Suchen

Waschanleitung gegen Mikroplastikverschmutzung

Unser Waschguide

Fragen und Antworten zum GUPPYFRIEND Eimerfilter

Mikroplastik ist überall. Heimtextilien wie Polstermöbel, Gardinen, Teppiche, aber auch Beschichtungen von Oberflächen, Kleidung und Schuhsohlen verursachen Mikroplastik. 

Die meist durch Abrieb, Alterung und Sonnenlicht entstehenden faser- und partikelförmigen Emissionen sammeln sich zusammen mit unterschiedlichen natürlichen Materialien wie Haare, und Hautschuppen zu den sogenannten „Wollmäusen“. Der Synthetik-Anteil im Hausstaub ist stark von den im Wohn-Umfeld vorkommenden Materialien abhängig.

Hausstaub besteht neben Haaren, Hautpartikeln und Milben vor allem aus Plastikabrieb von Teppichböden, Decken, Polstermöbel, Gardinen, Schuhsohlen, Textilien und anderen Gegenständen.  

Es kann durch Kläranlagen nicht zuverlässig herausgefiltert werden, landet mit dem Klärschlamm in der Natur und ist dort für die Emissionen klimaschädlicher Ethylen- und Methan-Gase verantwortlich. Millionen Tonnen kleinster Plastikpartikel zerstören bereits jetzt die CO2-Senken an Land und im Wasser. Sie können bei Menschen und Tieren diverse Krebserkrankungen verursachen und stehen im Verdacht, zu Reproduktionsstörungen und damit zum Aussterben wichtiger Kleinstlebewesen zu führen. Bevor abgebrochene Kunststofffasern und -fragmente in noch kleinere Bruchstücke zerfallen, muss Mikroplastik dort herausgefiltert werden, wo es entsteht. Denn alle Experten sind sich einig: Mikroplastik gehört einfach nicht in die Umwelt!

Hausstaub ist die Sammelbezeichnung für partikel- und faserförmige  

Immissionen in geschlossenen Räumen. Er setzt sich aus verschiedenen Stoffen zusammen, die stark von den Lebensbedingungen der Bewohner (z.B. das Vorhandensein von Haustieren und Teppichen) abhängig sind. Hausstaub enthält im Wesentlichen Abrieb, also Fasern und Partikel aus Heimtextilien, Kleidung und Polstermöbeln. Aber auch Haare, Hautschuppen und Pflanzenpollen machen einen gewissen Anteil aus, während Toner aus Laserdruckern, Reifenabrieb und Feinstaub in privaten Innenräumen meistens nur eine untergeordnete Rolle spielen.

Der im Eimerfilter verbliebene „Schlamm“ kann im feuchten Zustand entnommen und im Restmüll entsorgt werden. Nach dem Gebrauch kann die Filteroberfläche mit einem Lappen oder einer weichen Bürste (Naturborsten!) gereinigt werden. Achtung: Bitte nicht unter fließendem Wasser reinigen!

Im Prinzip ja. Du solltest aber nicht jeden Reiniger nutzen, sondern darauf achten, dass deiner biologisch abbaubar ist und kein Mikroplastik in fester Form oder flüssige Polymere enthält. Tenside aus Palmöl sind zwar natürlichen Ursprungs, aber wir wollen lieber sauberen Boden und einen intakten Regenwald. Es gibt Alternativen! Bitte reinige immer verantwortungsvoll und achte auch darauf, den Filter nicht mit stark überdosierten, dickflüssigen oder säurehaltigen Wasch-Lösungen in Kontakt zu bringen.

Der im Eimerfilter gesammelte „Schlamm“ besteht aus einer Sammlung unterschiedlicher Materialien, die so auf keinen Fall in die Umwelt oder wieder in den Stoff-Kreislauf gehen sollten. 

Um das zu vermeiden, ist die Entsorgung in einem geschlossenen Behältnis im Restmüll die sicherste Lösung.

Doch. Kläranlagen reinigen und filtern unser Abwasser. Aber: Es gibt dabei mindestens drei wesentliche Probleme: 

  1. Auch die modernen Kläranlagen können das Mikroplastik nicht vollständig entfernen. Insbesondere die kleineren Teile sind problematisch. Untersuchungen zeigen, dass erhebliche Mengen an Mikroplastik „hinter“ der Kläranlage im Fluss zu finden sind. 
  2. Der in der Kläranlage herausgefilterte Klärschlamm wird üblicherweise von Landwirten als Düngemittel auf Äckern ausgebracht, was zu einer extremen Mikroplastik-Verschmutzung führt. 
  3. Um einen Rückstau in unsere Haushalte zu vermeiden, wird bei starken Regenfällen teilweise ungereinigtes, mit Mikroplastik verschmutztes Abwasser direkt in Flüsse und Seen umgeleitet.  

Also, mach mit! Filter dein Abwasser! Du bist die letzte Station bevor das Mikroplastik aus deinem Hausstaub in die Natur gelangt!

Für den GUPPYFRIEND Eimerfilter nutzen wir ein unbehandeltes, silikonfreies und besonders feines Laborfiltergewebe aus Polyester, das sich durch eine hohe Laugenbeständigkeit auszeichnet. Da es sich um ein Monofilament handelt, gibt das Filtergewebe selbst kein Mikroplastik an die Umgebung ab.

Der GUPPYFRIEND Eimerfilter verliert selbst kein Mikroplastik. Grund dafür ist die spezielle Struktur des Garns und seine besonderen Eigenschaften. Das Garn, aus dem unser Filtermaterial gewebt wird, besteht aus einem einzigen Fadenstrang, einem sogenannten Monofilament. Das Garn ähnelt also eher einem stabilen Stab, der sich nicht auseinanderzwirbeln und dabei Mikroplastikfasern verlieren kann. Zudem ist der Fadenstrang rund, glatt und das Material besonders laugenbeständig. Das ergibt ein sehr zähes und stabiles Gewebe, das sich nicht abreibt und auch z.B. durch Reinigungsmittel nicht angegriffen wird. 

Anders ist das bei den Garnen, die für Textilien verwendet werden. Diese bestehen meist aus mehreren Fadensträngen, die miteinander verzwirbelt werden. Bei Benutzung und Waschen drehen sich die Fäden mit der Zeit auseinander und reiben sich aufgrund ihrer rauen Oberfläche ab. Hierbei verlieren sie kleinste Mikroplastikfasern.

Das Filtergewebe des GUPPYFRIEND Eimerfilters wird in Frankreich und Italien hergestellt.

Die Funktionsweise des speziell für Filter hergestellten Gewebes ist vielfach getestet und wissenschaftlich bestätigt. Es wird in der Filtration von Nahrungsmitteln wie z.B. Trinkwasser ebenso eingesetzt, wie in Laboren der technischen Industrie, z.B. zur Partikel-Trennung.  

Die Herausforderung für uns war, die geeignete Maschenweite dieses High-Tech-Gewebes zu definieren. Unser Ziel ist es, möglichst effektiv zu filtern, ohne lange auf das „Durchsickern“ der zu filtrierenden Flüssigkeiten warten zu müssen.  

Das Deutsche Textilforschungszentrum Nord-West (DTNW) unterstützt uns, Partikel zu analysieren und Statistiken zu den üblicherweise im privaten und gewerblichen Umfeld vorkommenden Materialien zu erstellen. In der Mikroskopischen Analyse des DTNWs wurde anhand von Staubproben aus verschiedenen Haushalten festgestellt, dass sich die von uns verwendete Filtermaterial sehr gut für die Filtrierung von Hausstaub aus Reinigungs- und Spülwasser eignen. Hier geht’s zum Test

Um unsere Ergebnisse zu überprüfen, ergänzen wir unsere Testreihen regelmäßig mit weiteren Staubproben.

Search